Nicolai Abildgaard. The Artist Who Taught Friedrich and Runge

Nicolai Abildgaard (1743 - 1809), Ymer wird von der Kuh Adhumbla gesäugt, um 1777, Öl auf Leinwand, 37 x 45,5 cm. © Statens Museum for Kunst, Kopenhagen.

Nicolai Abildgaard (1743 - 1809), Ymer wird von der Kuh Adhumbla gesäugt, um 1777, Öl auf Leinwand, 37 x 45,5 cm. © Statens Museum for Kunst, Kopenhagen.

Nicolai Abildgaard. The Artist Who Taught Friedrich and Runge
6 March – 14 June 2009

Hamburger Kunsthalle
Stiftung öffentlichen Rechts
Glockengießerwall
20095 Hamburg
Telefon ++49 (0) 40 428 131 200
Telefax ++49 (0) 40 428 54 34 09
Internet www.hamburger-kunsthalle.de

For the first time in Germany, the exhibition presents 100 works by the Danish neoclassical and Romantic artist Nicolai Abildgaard (1743–1809). Abildgaard was Denmark’s first important history painter; he was, however, expressly critical of absolutism. As a professor at the Art Academy in Copenhagen he exerted a great influence on many of his pupils, including Caspar David Friedrich and Philipp Otto Runge. Abildgaard’s paintings, which were influenced as much by the poems of Ossian as by antiquity, reflect the time of new departures and disruptions around 1800. Organised in cooperation with the Statens Museum for Kunst in Copenhagen, the exhibition reveals the thematic complexity of Abildgaard’s paintings and drawings, and places particular emphasis on the innovative and politically reformist aspects of his work, awareness of which has grown considerably as a result of recent research.

Nicolai Abildgaard. Der Lehrer Friedrichs und Runges

6. März bis 14. Juni 2009
In den Sälen zum 19. Jahrhundert
Die Hamburger Kunsthalle präsentiert die erste Einzelausstellung des dänischen Malers Nicolai Abildgaard (1743-1809) in Deutschland. Der Künstler prägte mit seinem vielseitigen Werk die dänische Kunst im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert. Mit der deutschen Romantik ist Abildgaard als Lehrer von Caspar David Friedrich und Philipp Otto Runge verbunden, die beide die Kopenhagener Akademie besuchten. Die Ausstellung veranschaulicht die Vielfältigkeit von Abildgaards Werk und zeigt die produktive Spannung zwischen öffentlichem und privatem Schaffen.
Abildgaard war Maler am dänischen Hof, folgte jedoch in seinen politischen Überzeugungen den Ideen der Französischen Revolution. Gleichzeitig entstehen Bildzyklen für die Schlösser Christiansborg und Amalienborg in Kopenhagen im Auftrag des Hofes und Werke, in denen er für umfassende Reformen im politischen-gesellschaftlichen Leben eintritt. Sein Werk spiegelt damit die Aufbrüche und Erschütterungen der Epoche um 1800.
Abildgaards politische Haltung fand in erster Linie Ausdruck in seinem privaten Werk, aber auch in einigen Arbeiten, mit denen er an die Öffentlichkeit trat. Zu nennen sind zum Beispiel seine Illustrationen zu Ludvig Holbergs utopischem Roman Niels Klims unterirdische Reise, die Missstände in Staat und Kirche kritisieren, oder sein Gemälde Jupiter wägt das Schicksal der Menschheit ab, das die Hoffnung auf eine nachrevolutionäre neue Weltordnung ausdrückt. Beeinflusst von den Ideen der Französischen Revolution ist auch das von Abildgaard entworfene Freiheitsdenkmal (1792), das der Bauernbefreiung gewidmet ist.
Zu sehen sind 80 Gemälde und Zeichnungen, die sowohl sowohl Themen aus der klassischen Mythologie als auch der Literatur des Nordens, wie Shakespeare und Ossian, aufgreifen. Zu sehen sind auch Entwürfe mit bemerkenswerten Ereignissen aus der dänischen Geschichte für die Ausstattung des Rittersaals auf Schloß Christiansborg, der 1794 bei einem Brand zerstört wurde, und zwei von Abildgaard entworfene Stühle.

http://www.hamburger-kunsthalle.de/start/en_start.html

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